Rumänien Tag 1

Prolog (@Stefan): Die Reise durch Österreich, Italien, bzw. Alpen und Wien reiche ich bei Gelegenheit nach.

Übernachtet hatte ich kurz vor der Grenze in Ungarn. Es war schön dunkel und der nächste markierte Platz in Rumänien war mir zu weit.
Am Tag 1 ging es dann um 05:50h los.  Immerhin hatte ich noch 300km Landstraße vor mir.
Die Grenze erreichte ich um 06:10h und 15 Minuten später war ich auch schon dran.
Alle Fahrzeuge vor mir wurden gründlich untersucht.
Der Grenzbeamte war sehr freundlich, sprach sogar einigermaßen Deutsch, fand meine Reise sehr faszinierend, begutachtete mein Tablet PC mit TTQV und wünschte mir eine gute Fahrt.
Ich war ganz froh, dass er mein „Auto“ nicht auch von innen sehen wollte.
Ob es im Fall des Falles Komplikationen gegeben hätte, kann ich nicht sagen..
Mein Bauchgefühl sagt mir aber: Nein
Immerhin hatte ich ~1,5 –2 qm Spenden für das privat finanzierte Kinderheim „Stern der Hoffnung“ Alba Iulia an board.

So – nun ging es weiter durch einen sonnigen Morgen

.
Die Fahrt war angenehm, bis die „Hautostraße“ immer voller wurde.
LKWs drängeln und in den vielen Ortsdurchfahrten glaubte ich se wollten meinen Kofferaum inspizieren.

Nach 200km suchte ich mir eine Tankstelle entlang der Hauptroute, an der der sehr gut Englisch gesprochen wurde und der Syncro – ohne Aufpreis – betankt wurde. Ich zahlte mit Visa. Im Allgemeinen kann an jeder größeren Tankstelle mit Karte gezahlt werden.

Nach einigen weiteren netten Begegnungen, wir mir zuwinkenden T4 Fahreren und einem freudig winkenden und dabei fast von seinem Zweirad fallenden Mofafahrer kam ich auf dem Weg nach Alba Iulia durch Sebes (Mühlhausen). Drei Kreisverkehre, LKWs und PKW noch und nöcher und wildes Hupen.
Nichts ging mehr.
Nach einer Stunde hatte ich mich durch die 1,5 km gequält und war nun endlich (11:30) auf der Zielgraden nach Alba Iulia, um dort zum Einen die Spenden abzugeben und zum Anderen wieder an irgendwas in meinem Bus heranzukommen (Bis auf 3 Nächte bei meiner Schwester in Wien war ich auf einen Torpedorohrartigen Schlafplatz reduziert).
Nach einer Schnitzeljagd durch Alba (Danke Google Maps für die beschissen ungenauen Koordinaten!), eine Streik meines Anlassers (ich habs gewusst!), Anschieben durch zwei Tabkstellenjungs  (sehr hilfsbereit! Ich gab einen kleinen Obulus),  erreichte ich das Kinderheim schließlich  um 13:30h (Danke Carmen!)
Das Kinderheim bot mir sogar einen SCOUT an, den Sie via Taxi zu mir schicken wollten J

Die Bürokraft Carmen vom Kinderheim war äußerst nett, es gab Kaffee (den ich jetzt gut brauchen konnte) und beantwortete mir Geduldi alle Fragen zum Kinderheim,. Den Kindern, Rumänien allgemein und sogar ein paar persönliche / private Dinge kamen auf.
Dei Kinder waren super nett und aufgeschlossen, freuten sich über den Besuch und halfen fleißig beim Ausladen.
Mir wurde das ganze Kinderheim ausgiebig vorgestellt. Sogar die drei Hunde ( ein „Cäsar“- Hund, ein Gelber mit der Größe eines Schäferhundes und ein Karpartinger (wunderschön!).
Inzwischen war es schon 15:30h. Carmen hatte eigentlich seit 14h Feierabend.
Mein Angebot sie nach Hause zu fahren lehnte sie dankend ab.
Noch einmal Anschieben durch die Kids und ab ging es zu meinem Campingplatz.

Dort angekommen (Koordinaten folgen), fand ich einen sehr sauberen, familiären mit TIP TOP ausgetatteten Platz vor. Leider viel mir jetzt auch auf, dass ich kein einziges Foto vom Kinderheim gemacht habe – naja …
Jetzt war es bereits kurz vor fünf und ich öffnete ein kühles Bier, genoss die Sonne und machte mir Abendbrot.


Ein wirklich beeindruckendes Gewitter zog auf und ich machte mich in aller Ruhe über den Tausch des Anlassers. So viel zu der These: „Was man dabei hat, geht nicht kaputt!“ 😉 )

Ich beschloss auszuschlafen.

So – nun ist es halb zwölf und ich werde wohl langsam Richtung Norden aufbrechen. Viel Strecke werde ich nicht machen, aber dafür vielleicht mehr Bilder. Auf der hektischen Hauptstraße war das leider kaum möglich.