Technische Details

Übersicht:

  • Typ 2 T3 Syncro 14″ mit permanentem Allradantrieb über eine sogenannte Visco-Kupplung
  • Baujahr: 91
  • Modell: Transporter – EX BW (Original) –> Multifunktionales Reise- /Transportmobil
  • Motor: 1.6 ccm Turbo Diesel ( JX ) mit 51 kW / 70 PS (Original) –> 2.0 ccm Benziner ( AGG ) 85kW / 115 PS
  • Räder: 185 R14 auf Serien-Stahlfelgen (Original) –>215/75 R15 auf Mangels Triangulo Stahlfelgen mit BFGoodrich Mud Terrain T/A KM2
  • 2 Sperren ab Werk (Hinterachse und Vorderachse) –> Ergänzung von ab- /zuschaltbaren Allradantrieb
  • Reisefertiges Kampfgewicht: ~2500kg

Den Syncro habe ich Ende 2008 von einem Zwischenhändler indirekt von der Bundeswehr gekauft.
Er ist mein 1. VW-Bus und er ersetzte meinen treuen Hanomag AL-28 BJ 66.


Aktuelle Umrüstungen:

  • Fahrwerk:
    – Räder: 215/75 R15 auf Mangels Triangulo Stahlfelgen mit BFGoodrich Mud Terrain T/A KM2
    – Höherlegung
    – Trailmaster Stoßdämpfer Stage I vorne (leider)
    – Trailmaster Stoßdämpfer Stage I hinten (naja)
    – Seikel-Federn vorne und hinten (passt :) )
  • Antrieb
    – 19-Reihen Zusatz-Ölkühler
    – wasserdichte Luftansaugung linkes Ohr
    – zuschaltbarer Allrad
    – 2.0 Benziner (AGG) Motor
    – Getriebeverstärkung mit SA-Ölleitplatten
    – Vorrüstung Getriebeölkühlung HA-Getriebe
    – Erweiterter Unterfahrschutz für das HA-Getriebe
    – TDI-Kupplung mit TDI Einmassen-Schwungrad (eine von diversen Möglichkeiten die Kupplung zu verstärken)
  • Karosserie
    – Bügelspiegel
    – ProjektZwo Doppelscheinwerfergrill mit DE-Linsen
    – ProjektZwo Nebelscheinwerfer
    – Hella Jumbo 220 Zusatz-Fernscheinwerfer
    – Arbeitsscheinwerfer für die „Rücksicht“
    – ProjektZwo „Rammschutz“ vorne und hinten
  • Innen / Camping
    – geschreinerter Werkzeug- / Utensilienschrank hinter dem Fahrersitz für Euro-Boxen (Danke Stefan und Schlappi!)
    – Küchen-/Kochschrank hinter dem Beifahrersitz
    – Origo-Sprituskocher
    – Kompressorkühlbox Engel MT-45-F (kühlt auch bei abartigen Temperaturen auf bis  zu -16 Grad Celsius)
    – Standheizung: Webasto Luftheizung Air Top 2000ST Diesel
    – graue Multivan Verkleidungen mit Tisch
    – graue Multivan Schlafbank
    – Pilotensitze Fahrer und Beifahrer
    – LED-Wohnraumbeleuchtung (Gewonnen auf der Abenteuer und Allrad Messe in Bad Kissingen). Sehr tolles Ding! Hersteller fält mir grade nicht ein :/
    – Isolierung mit Armaflex  (Seiten, Himmel und Boden)
    – Entdröhnung mit Schwerfolie (bis jetzt nur im Fond)
  • Technik / Elektrik
    – Versorger-Batterie 100Ah VRLA nach Military Specification von Exide
    – Ladestromverteiler 200A für 3 Batterien. Derzeit jedoch nur Starter- und Versorgerbatterie angeschlossen
    – Unterspannungsschutz für der Versorger-Stromkreis
    – 230V Wandler
    – USB/MP3-Radio
    – 80 Kanal CB-Funk mit Ländervorwahl
    – Navigation über Tablet-PC, GPS-Empfänger und TTQV und Papierkarte 😉
    – Zusatz-Instrumente für Motoröl-Temperatur, Motoröl-Druck, Getriebeöl-Temperatur, Voltmeter )

Den gesamten Umbau habe ich nach und nach gemacht und – wie bei Hobbies üblich – noch laaaange nicht fertig 😀
Auch hier nochmal ein dickes Danke an alle Freunde, die dabei halfen und weiterhin helfen, sowie den Spaß den wir dabei haben :)

Vielleicht Liste ich auch einmal die ganzen (Um-)Umbauten auf, die sich für mich als nicht tauglich herausgestellt haben.
Eines der Highlights – wenn nicht sogar DAS Highlight – war wohl die Wassereinspritzung …

 

Resumé

Abschließend zu der Tour in 2012 und kurz bevor es im Juni wieder losgeht, ein kleine Resumé:

  • Landscape: Es war wunderschön! Ein bisschen nass, aber hey – ich hatte ja meine 4-Rad-Wohnung dabei :)
  • Menschen in Rumänien: Nett, hilfsbereit, sehr auskunftsfreudig (selbst wenn ich nicht alles verstehen konnte ^^)
  • Pannen: Der Anlasser hatte nicht ganz unerwartet den Geist aufgegeben; Ersatz war dabei – also kein Problen. War schnell getauscht :)
  • Der Track den ich letztes Jahr fahren durfte (grün: Hinweg; rot: Rückweg)

Rumänien_Reiseroute

 

Tag 11: Schloss Bran: Ein Touristen-Moloch

09:30 stand ich in der Burg, sprach mit einer alten Frau, die leckeren Honig und -waben verkaufte, pfählte Graf Drakula und machte mich auf den Weg nach Sibiu (Hermannstadt).
Dort traf ich Bekannte vom letzten Wochenende (Bikerfest) und einen Ex-Kinderheimbewohner, trank ein paar Bier mit Ihnen, ich aß eine Kuttelsuppe und ging um 03h schlafen.

Tag 10: Auf der Suche nach Graf Dracula

Es ging etwas später los…
400km bis Bran.
Um 20 Uhr kam ich an, um 21:00 schlief ich todmüde ein – Graf Drakulas Chance 😀

P.S. Ich war im Schwarzen Meer! :-)

Tag 09: Part(e)y

Nach einer geruhsamen Nacht ging es dann nach Varma Vecche.
Campen am Strand, bzw, dessen  unmittelbarer Nähe.
Wieder mal sehr nete Rumänen getroffen und wir feierten bis 5 Uhr am morgen. Prost!

Tag 08: Ab durch die Mitte.

Ich hatte die Nase voll von dem Regenweter. Also ging es nach Osten an das Schwarze Meer.
Ziel: Tulcea im Donaudelta.

Tag 7: Sonne satt !!!

Ich stand mit strahlendem Sonnenschein auf!
Perfekt! Ich sattelte die Gummikuh und ritt nach Moldovita – einem Dorf, in dessen Nähe ein Einsprungpunkt in einen 6-Stunden Offroad-Track markiert war.
Ich bog mal wieder falsch ab, aber nutze die Gelegenheit meine eigenen Wege zu suchen.
Nach ein paar Kilometern endete der auf der 1:600k Karte verzeichnete Weg.
Ich schaltete auf die 1:100k Karte aus den 60’gern um und suchte meinen Pfad zwischen von den Flut weggespülten Brücken, Wasserfurten und Perdekarrenwegen.
Echt klasse! Keine Touristen !!
Gegen mMittag kam wieder Regen auf und ich brach auf kleinen Pfaden in Richtung Süden  durch.
Highlight waren: Sturzregen, Schlamm, voller Reifendruck und 20-23% Neigung,
Eine „Umleitung“ durch einen Forstbeamten, der mich nötigte in die Untersetzung zu gehen: Starker Regen, Neigung 15%, Schlamm und Steilhang – das war ein Spaß!

Tag 6 : Einfach genial hier: Umgebung von Radauti

Nachdem ich jetzt ein paar Tage entweder kein Internet hatte, oder mit Freunden gefeiert habe, gibt es zumindest einen kurzen Abriss über die vergangenen Tage :- )

Tag 6: Umgebung von Radauti.
Nachdem die Himmelsschleusen immer noch weit offen standen entschloss ich mich gegen eine Offroad-Tour und erkundete die wunderschöne Gegend um Radauti
Gegen Nachmittag hörte der Regen endlich auf und die Sonne lachte mich an.

Tag 4 Rest und Tag 5: Wo ist Moses?

Nachdem ich mich von dem Motorradtreffen / Konzert noch etwas angeschlagen fühlte, verspürte ich keine große Lust noch 200km und 3 Stunden über die Landstraßen zu jagen.
Mich lockte ein Schild mit der Aufschrift Camping und freute mich schon auf eine warme Dusche und Schlaf!
Nach anfänglichen Kommunikationsproblemen mit dem Gipsy-Platzwart (und seinen fehlenden Kenntnissen von Adam Riese), ritt ich auf den Campingplatz, der eher einem Offroad-Terrain glich.
Ich hatte ein Grinsen auf dem Gesicht : – )
Nach dem Suchen und letztlich auch Finden der „Duschen“ wich das Grinsen einem Grummeln

Duschen waren Draußen, von Modell „Vorkrieg“ und das Wasser war kalt.
Da hätte ich mich auch gleich in dem immer noch anhaltenden Starkregen nackig machen können.
Ich verzichtete auf die Dusche, gab mich dem Schreiben des Tagesberichtes hin und machte mich an die Tourenplanung für den nächsten Tag.

Maßgabe waren zwei Dinge:
Kleine Straßen und ein Abend auf einem wirklich guten Campingplatz mit echten Duschen und Warmwasser (ich Weichei :-) ).

Am Montag nun (Tag 6), startete ich ausgeschlafen die Gummikuh und es ging wieder durch Cluj nach Nord-Osten.
Der zweitweise Starkregen ging nun in einen anhaltenden Starkregen über – oh wie toll.
Ich verfranzte mich mal wieder in Cluj (Größe etwa wie Nürnberg) und landete auf einer Baustellenstraße, die sich gewaschen hatte (hehe). Gummikuh freute sich und sprang munter von Pfütze zu Pfütze und Loch zu Loch :-)

BILD

Raus aus dem Labyrinth ging es dann schneller als ich dachte voran. Selbst die kleinen Hauptstraßen waren gut ausgebaut und weitestgehend schlaglochfrei. Nach den ersten 100km maulte die Gummikuh vor Langeweile.
Erstes Ziel war ein Stausee bei Colibita und wir lagen sehr gut in der Zeit.
Nun kamen endlich wieder kleine Straßen auf denen Schlaglöcher, Bodenwellen und herausstehende Gullideckel eine regelrechte Party feierten.
Als wir den Stausee mit schönen und großteils neuen Ferienhäusern passiert hatten, hätte laut Karte eine Straße nach Norden zum dem noch ca. 100km entfernten guten Campingplatz abzweigen sollen. Doch da wo das GPS auf der digitalen Karte meinen Standort markierte war : Nichts.
Ich lag ja immer noch gut in der Zeit und da es immer noch stark regnete und ich auf dem Campingplatz nur rumgesessen wäre, beschloss ich die Abzweigung zu suchen und fuhr in jeden halbwegs (be-)fahrbaren Pfad.
Nichts.
Der eine Pfad führte mich direkt in das Dorf Colibita an zuerst schönen Häusern und einer Kirche vorbei.
Der Weg wechselte in eine rauhe, schlammige Piste.
Entlang des Weges standen inzwischen nur noch sehr ärmlich aussehende, teilweise halb verfallene – jedoch bewohnte – Häuser .
Man grüßte freundlich.
Nachdem aber selbst die alten Militärkarten im Maßstab 1:100k keine Ausweg in eine mir genehme Richtung zeigten, der Regen inzwischen noch särker geworden war, kehrte ich unzufrieden um, um über „normale“, geteerte Hauptstraßen in Richtung Campingplatz zu fahren.
Man grüßte freundlich.

30km später kam die Stelle an der die Verbindung von Colibita auf „meine“ Hauptstraße hätte treffen sollen.
Und da stand doch tatsächlich ein schiefes, halb verrostetes Schild mit der  Aufschrift „Colibita“ und zeigte auf eine alte Brücke, hinter der ein ungeteerter Weg begann.

Ein Blick auf die Karte zeigte es waren nur ca. 10km.
Ein Blick auf die Uhr sagte: Es ist noch Zeit!
Also los!
Nach ca. 4 km wich der „kontinuierliche Starkregen“ nun langsam aber beharrlich Sturzbächen aus den Himmelspforten …

Der unbefestigte Weg ging leicht bergauf und glich zeitweise einem Bachbett. Man wusste nie, ob man ein Pfütze oder ein tiefes Schlagloch durchfahren würde.
Die Gummikuh beantwortete die Frage jeweils prompt.
Stellenweise waren an „Brücken“ über die Jahre sogar schon Teile des Weges weggespült worden.
Nach einer halbe Stunde erreichte ich das Ende des Weges, bzw. Den Anfang, den ich vohin gesucht hatte.
Ein Vergleich mit meiner GPS-Position und der (bisher ausreichend genauen) Karte ergab: Die Karte (1:600k) lag einen guten Kilometer daneben – tolle Wurst. Das kann ja später noch lustig werden.

Die Gummikuh hoppelte den Weg zurück und nach einem kurzen Blick auf Karte und Uhr, beschloss ich eine Abkürzung über Nebenstraßen in Richtung Endpunkt des Tages zu nehmen.
Es ging nun auf unbefestigten Schlammpisten durch dichten Wald, der ab und zu von Rückewegen, einer alten Eisenbahntrasse und an Favelas erinnernden Holzfäller-Ortschaften „aufgelockert“ wurde.
Ich hielt Ausschau nach schönen Übernachtungsplatzen – aber wohl auch aufgrund des extremen Regens sah es einfach nur trostlos aus.
Die letzten 10 km flog die Gummikuh mit x Sachen über die Schlammpiste – zum Einen weil ich schnell raus aus der Trostlosigkeit wollte (und ich Glücklicher es im Gegensatz zu den Bewohnern der Holzfäller-Ortschaften auch konnte), zum Anderen weil es mich aufheiterte.  

Ich erreichte meinen Stellplatz in Fundu Moldovei. Geführt von einem Profi – einem Holländer :- )
Astreine sanitäre Anlagen, warme Duschen mit Umkleidemöglichkeit und im Gegensatz zum Vortag glich die Stellfläche einem englischen Rasen.
Der Regen ließ inzwischen leicht nach – doch für kein Geld der Welt hätte ich jetzt in einem Zelt schlafen wollen!
Routenplanung machte ich nicht. Der nächste Tag bzw. das Wetter sollte entscheiden.

Rumänien Tag 2 und 3

Es sind wieder zwei Tage vergangen und damit Zeit für ein kleines Update. Nachdem ich Freitag ja erst gegen Mittag gestartet bin, hatte ich mir nur eine kleine
Etappe vorgenommen. So richtig schön über die Dörfer nach Norden.
Gesagt getan.
Der neue Anlasser arbeitete perfekt und schon ritt die Gummikuh gegen Norden!
Nach 40 km, tollem Ausblick, verwunderten Blicken, einem jungen Mann, der seine Schwester / Freundin zurück in ihr Haus stieß und sanften Hügeln war die Fahrt wieder vorbei.

Da hatte sich doch so ein Ackergaul mir mitten in den Weg gestellt und wollte nicht weichen.
Nachdem ich tierlieb bin und den Greifzug nicht an dem netten Tier ausprobierne wollte, drehte ich um und suchte einen neuen Weg nach Norden.

Ich kam wieder durch Alba Iulia und nutzte die Gelegenheit eine kleine Foto-Doku der Strecke zum Kinderheim für das nächste Mal zu machen.